Sonntag, 28. Dezember 2008

Santa Claus was comin...

Oh ja also man kann es nicht leugnen... Weihnachten in den USA ist einfach anders!
Unseren gesamten Mittwoch Vormittag haben wir mit Plätzchen backen und aufräumen und nach dem Lunch hieß es sich noch ein bisschen hübsch machen, alle Kinder zu Mittagschläfchen zu bewegen und noch ein bisschen entspannen! Ach ja aber dann ging alles schlag auf schlag und pünktlich um 17.30 Uhr saßen wir alle in der Kirche. Und um mir nochmal den absoluten Adrenalinschub zu verpassen kam dann auch noch Pastor Bill 5 minuten vor beginn des Gottesdienstes und hat gefragt ob ich nicht jetzt schon das Stille Nacht singen könnte, da meine gesamte Familie und deren Freunde auf mich eingeredet haben konnte ich eigentlich auch nicht Nein sagen, es lief alles toll und nach Ende des Gottesdienstes habe ich meiner Gastfamilie erst einmal eine schöne Weihnachstparty gewünscht... ich bin einfach noch ein bisschen in der Kirche geblieben... Da der Chor nur zum 2.Gottesdienst gesungen hat blieb mir nichts anderes übrig als einfach noch ein bisschen zu bleiben. Aber gleich danach bin ich zur Christmas Party unserer Nachbarn gegangen. 
Weil hier in Amerika eigentlich keiner eine Klingel hat, die wirklich funktioniert und die Türen sowieso immer auf sind bin ich einfach mal reingegangen... ich kam mir schon sehr seltsam vor zumal ich auch niemanden gefunden habe den ich kenne, aber nach vielem fragen hab ich dann auch Arthur gefunden, der hat mir wärmsten ans Herz gelegt das Essen einfach zu genießen. Unsere Nachbarn besitzen nämlich 5 italienische Restaurants und das Essen au den Christmasparties ist immer noch ein bisschen besser! Ich kann das absolut bestätigen. Das Essen war wirklich richtig gut.
Irgendwann halb elf sind wir dann auch die 5 Schritte nach Hause gelaufen und haben die Kinder ins Bett gebracht.
Und dann gings los, denn alle Geschenke, die in den letzten 4 Wochen verpackt wurden mussten unter den Weihnachtsbaum gelegt werden.
Hinterher sah unser Living Room dann so aus:

Irgendwann nach um eins waren wir mit allem fertig. Natürlich hat die Kinder die Aufregung aus dem Bett getrieben und  um sieben hat mich Arthur mit dem Satz, "Berit, Santa was here"
Ich hätte lieber weitergeschlafen, ich wusste ja sowieso was jeder bekommt, aber ih habe mich dann doch aus dem Bett gequält. Und dann ding es los, ein Geschenk nach dem andren auspacken, damit jeder sieht was Santa gebracht hat.
Bei der Menge an Geschenken war es natürlich klar, dass alle immer nur auspacken wollen. Arthur war die ganze Zeit nur damit beschäftigt die Geschenke fein säuberlich in den Dining Room zu räumen und hat alle in allem recht wenig von dem Ganzen mitbekommen. Also ich muss sagen ich finds wirklich schöner wenn man nur so viel bekommt, dass man sich auch hinterher noch dran erinnern kann. Es ging dann nämlich schon am Freitag los, dass sich die Jungs drum gestritten haben wer was von wem bekommen hat.
Am Donnerstag gegen 11 Uhr sind wir dann bei Audras Eltern eingetrudelt und da war dann wieder die ganze Familie. Auch dort hat wieder die meiste Zeit das Geschenke auspacken in Anspruch genommen. Aber ich will das hier mal nicht alles so negativ klingen lassen. Ich muss sagen ich habe mich sehr über die Geschenke meiner Gastfamilie gefreut, unter anderem ein neues paar Schlittschuhe. Aber auch das man zusätzlich noch einen Stocking leeren darf. In so einen Socken kommen dann aber eher Sachen für den täglichen Gebrauch, wie zum Beispiel Pflaster, Socken und Zahnbürsten.

Am Freitag Mittag habe ich dann die Alex vom Bahnhof abgeholt. Sie besuch zur Zeit die Franzi in Boston und da Plymouth ja ganz in der Nähe ist... Doch schon bevor wir uns überhaupt gesehen haben gab es die erste Überraschung: Als ich meine Gastmutter nochmal an Alex' Ankunftszeit erinnerte, guckt diese mich nur verwundert an und fragt ob ich dachte das sie fahren würde... ich bekam also das Auto und habe dann ganz fröhlich die Alex abgeholt. 
Nach einem kurzen Lunch und einem kleinen Trip zum Strand sind wir dann auch schon wieder zu mir GEFAHREN. Und die arme Alex musste gleich mit Bradley mehere Runden Twister spielen und auch so wurde sie ganz schön eingespannt. Am Abend wollte ich dann eigentlich mit ihr eine Lantern Tour durch Plymouth machen, aber leider wollte irgendwie keiner mit uns gehen.  Also wurde kurzerhand ein kleiner Abendspaziergang eingeschoben. Samstag Mittag sind wir dann nach Boston gefaren und haben uns mit Franzi getroffen. Zu dritt gings dann erst ein bisschen durch Boston und dann ins Kino, nachdem wir fast alle das Buch gelesen hatten, wollten wir auch endlichden Film "Twilight" sehen. Das Buch war besser!

Und nach einem kleinen Spaziergang zum Hafen und einer kleinen Shoppingtour hieß es dann für mich schon wieder "Tschüss" sagen. Der Beschreibung einer Verkäuferin nach war die South Station gleich um die Ecke also habe ich es nicht wirklich eilig gehabt, doch nach dem ersten mal fragen habe ich schnell gemerkt das ich noch ca. 5 Blocks zu laufen hatte. Ich hatte noch 7 Minuten Zeit und keine Fahrkarte. Also hieß es rennen. Ich war halb tot aber rechtzeitig in der Bahnhofshalle und wollte nur noch meine Fahrkarte kaufen, aber leider hat mich wieder mein Technik-Fluch getroffen. Der Automat wollte einfach keine Fahrkarte ausspucken. Als es dann endlich geklappt hat bin ich noch zum Bahnsteig gerannt und wie in einem richtig schlechten Film ist der Zug langsam losgefahren. Doch zum Glück hat der nette Zugbegleiter  den Zug noch schnell angehalten und ich konnte noch schnell aufspringen.

Heute wurden die letzten Vorbereitungen für unseren Ski-Trip am Wochenende getroffen. Am Freitag vormittag gehts nach Vermont und dann wird das Wochenende mit Wintersport verbracht. Ich kann mir nix schöneres vorstellen. Nein, nachdem ich mir jetzt schon mal ne Skihose geliehen habe kann es jetzt mit Rodeln und Co. losgehen.
Na mal sehen ob ich am Sonntag in einem Stück wiederkomme...

1 Kommentar:

dievonderburg hat gesagt…

Hals- und Bein-Bruch und einen Guten Rutsch in das Neue Jahr, vergiss den Sport nicht und wir freuen uns auf deine weiteren tollen Erlebnisse.