Da ich noch ein bisschen urlaub übrig hatte und Eric, der gerade seinen Papa in South Carolina besucht, sowieso fast immer langeweile hatte wurde kurzerhand die Idee eines gmeinsamen Urlaubs geboren.
Denn wenn man sich nach ca. 8 Monaten mal wieder im selben Land befindet sollte man sich ja auch einmal treffen.
Gesagt getan, unser Ziel hieß Niagara Falls, NY!
Am 21. 05 machte ich mich früh mit Zug auf nach Boston und von dort zum Flughafen.
Doch am Bahnhof empfing mich nicht nur ein Streichquartett sondern auch eine SMS von Eric, der schon 3 Stunden später als erwartet ankommt.
Am Flughafen ging alles gut und wenig später saß ich in meinem Mini-Flieger nach Buffalo.
Zum Glück ging die Zeit schnell vorbei und nach 8 Monaten haben Eric und ich uns das erste mal ohne einen Computer zwischen uns wieder gesehen.
Da wir dank dem lieben Eric sämtliche Busse, die uns ans Hostel hätten bringen könnten, verpasst haben mussten wir mal wieder warten aber irgendwann gegen 8 kam dann ein Bus, der in die richtige Richtung fuhr.
Allerdings waren wir geschockt als wir in Niagara Falls ankamen. Wir sind an Straßen entlang gefahren, wo 1 von 10 Häusern bewohnt waren. Am Hostel angekommen war ich allerdings positiv überrascht.
Bei uns auf dem Gang wohnte ein älterer Herr, der in Niagara Falls aufgewachsen ist und gleich einmal Touristen-Auskunft für uns gespielt hat. Er hat uns auf sämtlichen Karten, die er auftreiben konnte, alle wichtigen Orte und Aussichtspunkte gezeigt.
Niagara Falls ist nicht nur das englische Wort für die Niagara Fälle sondern auch der Name der beiden Schwesternstädte auf amerikansicher und kanadischer Seite. Niagara Falls, Ontario und Niagara Falls, New York sind durch die Rainbow Bridge miteinander verbunden und die führt über den Niagara River in dem sich die American Falls und die kanadischen Horsehoe Falls befinden. Und genau dorthin begaben wir uns am Freitag morgen.
Nach schnellem Besuch im Vistor Centre haben wir uns einer Tour angeschlossen.
Zuerst ging es mit dem kleinen Bus auf Goat Island... rechts von Goat Island gehen die amerikanischen Fälle runter und links rauschen die Kandischen in die Tiefe.
Unser erster Stop hieß "Cave of the Winds". Wir wurden also mit gelbem Regencape und, was ich sehr toll fande, auch Sandalen ausgestattet. Im Fahrstuhl gings runter und von da an ganz nah ran an die "Bridal Veil Falls" (Teil der American Falls).
Dieses Gerüst wird jedes Frühjahr neu gebaut. Ich habe keine Ahnung wie diese Menschen das jedes jahr anstellen, denn es kommt schon eine ganze Menge Wasser runter.
Und während Eric die Falls richtig genießt...
... macht die Berit lieber ein Paar Bilder mit Bert und posiert vor den Horsehoe Falls.
(Man Beachte Berts Regencape! )
American Falls
dieses Nebel-Sprühregen-Wolken-Gebilde haben wir auch von unserem Zimmer aus gesehen (20 minuten Fußweg entfernt)
Nachdem wir unzählige Bilder von allen Aussichtspunkten aus gemacht haben sind wir mit unserem Büsschen zum Daredevil Museum gefahren. Es war eigentich mehr ein Supermarkt, in dem der hintere Teil mit Fahrzeugresten der Daredevils ausgestattet war. Daredevils wurden die Menschen genannt, die mit Fässer, Reifen, JetSkis und allerlei anderem Gefährt versuchten die Niagara Fälle hinunter zu stürzen UND zu überleben.
Joe, unser Tourguide meinte nur, dass jährlich etwa 12 Menschen gefunden werden, die ihrem Leben ein Ende setzen wollten.
Nach dem Museum gings zum Whirlpool, eine etwa 5 minütige Fahrt entfernt. Das war der Platz an dem die Fälle einmal starteten. Es war jetzt nicht so besonders.
Und dann ging es endlich zur "Maid of the Mist".
Das Boot, dass uns ganz nah an beide Fälle bingen sollte. Doch zuvor hatten wir auf dem Observation Tower noch einmal die Möglichkeit sehr gute Bilder von beiden Fällen zu bekommen.
Diesmal wurden uns blaue Regencapes verpasst, mal wieder sehr stylisch ; )
Wir hatten Glück und bekamen einen relativ guten platz. Joe meinte nur an Wochenenden kann man schon mal bis zu 3 Stunden anstehen und dann wird man mit 299 anderen Personen auf das Boot gequetscht. Ich muss sagen wir hatten wirklich Glück, denn als wir am Samstag ( Memorial Day Weekend ) nochmal zu den Fällen sind waren die Schlangen schon um einiges länger.
Leider konnte man die Horeshoe Falls nie so richtig sehen, da es einfach zu dunstig, nebelig... ich finde einfach nicht das richtige Wort!... war. Aber da das Boot auch mal über die Grenze, die genau in der Mitte des Flusses verläuft, gefahren ist kann ich jetzt auch sagen, dass ich einmal kurz in Kanada war.
Die "Maid of the Mist" war die Letzte Station unserer Tour. Wir entschlossen uns noch einmal schnell zum Hostel zurück zu gehen und dann rechtzeitig zum Feuerwerk wieder zu kommen.
Nachts werden die Fälle angestrahlt und das sah dann so aus.
Das Feuerwerk startete pünktlich um 10.
Natürlich kam der ganze Spaß von der kanadischen Seite, denn so weit ich weiß sind Feuerwerke in den USA nur am Independence Day am 4. Juli erlaubt.
Ich muss and dieser Stelle erwähnen, dass Niagara Falls, Onatario in keinster Weise mit dem auf der amerikanischen seite zu vergleichen ist. Man sieht nur Hotels und Casinos. Und sowieso scheint das ganze auf amerikansicher Seite touristisch ein bisschen besser genutzt worden zu sein, als auf amerikanischer.
Allerdings muss man dazu sagen, dass es auch auf amerikanischer Seite ein Casino gibt.
Dazu gibt es wiederum eine kleine Erklärung. Der Staat New York verbietet es Casinos zu bauen oder zu betreiben. Allerdings gibt es noch Gebiete, die nicht unter das Gesetz von new York fallen, nämlich Gebiete, die den Indianer-Stämmen als Wieder-gutmachung gegeben wurden. Also wurde das Casino in Niagara Falls einfach auf so einem Stückchen Erde gebaut.
Samstag beschlossen wir nach Buffalo zu fahren. Diese Stadt werde ich nie wieder besuchen.
Wir laufen also an einem Samstag morgen an der Main Street entlang und es kommen 4 Menschen und fragen ob wir einen Dollar haben und das wars. Von überall her kam irgendwelche Musik und wir fühlten uns wirklich wie in einer Geisterstadt. Aber wir hatten ein Ziel. Wir wollten zur " Anchor Bar" in der 1964 die Buffalo Chicken Wings erfunden wurden.
Danach ging es auf zum Delaware Park. Dieser Park wurde vom selben Menschen designt, der auch den Central Park in new York City entworfen hat.
Auf unserem Weg dorthin ging es durch einen Friedhof. Wir wollten ein bisschen abkürzen. Blöderweise hatte der ganze Spaß auf der anderen Seite keinen Ausgang. Da wir aber wirklich keine Lust mehr hatten, nocheinmal ganz herum zu laufen, sind wir einfach mit der Metro wieder zum Busbahnhof zurück gefahren und dann wieder zurück nach Niagara Falls. Am Samstag abend ist Eric noch einmal schnell über die Rainbow Bridge nach Kanada. Da ich mein Visum aber nicht zu meiner Agentur geschickt hatte und es da in letzter Zeit sowieso ein bisschen Probleme gab und ich einfach nur viel zu viel Angst hatte nicht wieder zurück zu kommen, bin ich einfach in Amerika geblieben.
Am Sonntag sind wir noch ein letztes mal zu den Fällen gegangen und haben dieses Naturschauspiel einfach noe einmal auf uns wirken lassen.
Und schon ging es wieder zum Flughafen und es heiß Abschied nehmen. Aber es sind ja auch nur noch en bisschen mehr als 3 Monate!
Wieder gut in Plymouth angekommen empfing mich erst mal wieder der gewohnte Alltag. Aber nach 4 Tagen Urlaub kann ich mich auch nicht beschweren.
Als ich heute mit Audra unterwegs war, sind wir an der örtlichen High School vorbeigefahren und dort stand ein völlig demoliertes Auto neben der Einfahrt.
Das ist der amerikanische Weg "Don't drink and drive" zu vermitteln. Denn zur Zeit finden überall Proms statt. Audra meinte, dass es bei ihr an der Schule auch so geregelt wurde. Jedes Jahr wurde das selbe Auto hingestellt bis ein neuer Unfall passierte, dann wurde dieses Auto ausgetauscht.
Auf der einen Seite war ich wirklich geschockt, auf der anderen Seite hat es mich aber auch nicht wirklich überrascht, dass das hier in Amerika nicht wirklich nur mit einem Plakat oder so getan ist.
So das war mein kleiner Reisebericht.
Nächste Woche Donnerstag fahren wir nach Washington DC zur Graduation von Arthurs Nichte. Ich freu mich schon sehr auf das ganze Drumherum und ich will sehen wie alle ihre Hüte oder Kappen oder was auch immer das ist, hochwerfen.
4 Kommentare:
Neid geh weg!!!
Sieht echt fantastisch aus, vorallem mit der Lichtshow. Aber am aller tollsten seht ihr 2 in den Marsmännchenanzügen aus! Und dass du auch an Bert gedacht hast,damit er nicht nass wird...du bist sooo aufmerksam ;)
liebste Grüße, deine Anna
Also ich würde mal sagen, dass war doch mal ein sehr gelungener Kurzurlaub, bei dieser spektakulären Aussicht!
Ich muss Anna sehr rechtgeben, ihr 3 saht fantastisch aus und was doch sehr löblich ist, dass ihr nicht zweimal das selbe anhattet:-))!
So nun wartet auf dich schon wieder ein spannender Ausflug und ich freue mich schon einen Bericht darüber zu lesen.
Liebe Grüße
Saschi
Ich bin begeistert Berit...trotz Ablenkung durch Alex, hostmom und notebook hatte ich gestern Abend eine feine Einschlaflektüre :)
Ich muss mich meine Vorgängerinnen anschließen. Bert macht wirklich eine tolle Figur im Regencape und ihr natürlich auch. Und nach all den tollen Bildern, freu ich mich natürlich besonders bald selbst dort zu sein!
Ich wünsch dir eine schönes Wochenende!
bis bald mal wieder :)
oh wow die bilder sind echt wunderschön!
mach dir keine zu großen hoffnungen auf das hüte-werfen zur graduation: wir durften es garnicht :( weiß garnet genau warum, aber vllt wegen verletzungsgefahr oder so... amis halt ;)
lass es dir gutgehen!
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