Dienstag, 1. September 2009

Es neigt sich dem Ende zu!

Aufs Ende hin wirds ruhiger... DENKSTE...

Nach diesem super Sommer (der bei Temperaturen von nur noch 20 Grad jetzt leider fast offiziell vorbei ist) lässt die Aufregung einfach nicht nach.
Zwar drückt Alexander seit einer Woche schon wieder fleißig die Schulbank, die anderen beiden entscheiden sich aber lieber in regelmäßigen Abständen krank zu werden...

Neben Ausflügen nach Sturbridge Village und noch ein paar Baseball-spielen war wohl der Pilgrim Progress eins der Highlights... Jaaa allerdings weigere ich mich Fotos von mir hier zu veröffentlichen...diese können ab Freitag persönich erfragt werden.

Und nachdem ich mich in den letzten 2 Wochen schon von all meinen Freunden verabschieden musste ( das College geht hier schon im August/September los) wurde am Sonntag zur offiziellen Farewell-Party geladen.
Und natürlich hatten wir neben sehr guten Italienischem Essen auch einen Kuchen und einen RIESENKEKS, ja einen Keks!




Sehr süße Party und ich hatte die Gelegenheit von allen liebgewonnen Menschen richtig zu verabschieden...
Und nun ja... in 3 Tagen sitze ich wieder in Deutschland... aber bis dahin muss erstmal gepackt werden... und das kann noch ein Stückchen dauern!

Dienstag, 11. August 2009

Internationale Woche

Eine Deutsche, ein Brite und eine Belgierin... aber der Reihe nach...
Vom 26.7 bis 1.8 ist Tom aus Wales in mein Zimmer gezogen. So bin ich, räume mein Zimmer und schlafe bei einem schnarchenden Baby, für eine ganze Woche. Und wieso wohnt ein Waliser bei uns? Das ist einfach, in dieser Woche war Bradley beim britischen Soccer Camp. Und da die Trainer, aus Großbritannien natürlich, eine Unterkunft brauchen ziehen diese jede Woche in eine andere Gastfamilie in der Stadt der Camps. Ich hab ja ausdrücklich für den cute british soccer coach gefragt, naja man kann ihn als mittelmäßig gutaussehend bezeichnen ; )
Aber nett war er ; )
Es hat sich allerdings während dieser Woche so angefühlt als hätte ich auf einmal 4 Kinder zu versorgen, ja denn der liebe Tom brauchte ja auch Frühstück und Mittag...

Die Hausaufgaben, die die Kids während der Camps aufgegeben wurden, konnten mehr als Beschäftigung für die Eltern gesehen werden. Und so verbrachten wir unsere Nächte mit Nachforschungen über Spanien, beim Armbänder basteln und das Highlight: die spanische Flagge. Bradley war im Spanien Team und als letzte Aufgabe musste jedes Kind versuchen die größte Flagge vom jeweiligen Land basteln... und da Bradleys Team nicht soooo gut war haben wir uns besonders ins Zeug gelegt.
Also wurden rote und gelbe wegwerf-Tischdecken gekauft und zusammen geklebt. Rita kam mit ihrem red Marker auch noch vorbei und zusammen haben wir gemalt, gebastelt und geklebt bis alles so aussah:



Wir haben mit dieser Flagge bestimmt irgendeinen Rekord aufgestellt " Größte, jemals in den USA hergestellte Spanien Flagge" oder so...

Ich bin ja fast ein bisschen eifersüchtig geworden... am ersten abend becshwert sich Tom über das amerikanische essen und was macht Audra? Geht am nächsten Tag in den original englischen Grocery Store und kauft Bohnen, Tee und Schokolade. DAS HAT SIE FÜR MICH NIE GEMACHT ; )
So kam ich auch einmal in den Genuss Baked Beans zum Frühstück zu haben, so schnell wird das nicht wieder passieren!

Am Samstag sind wir dann anch Foxboro gefahren und haben ein Spiel der Newengland Revolution gesehen haben. Fußball, ja wenigstens konnte ich diesmal jemandem die Regeln erklären. Wir waren allerdings genau eine Woche zu früh, denn am 8.8 kamen David Beckham und sein Galaxy Team... Naja immerhin haben die Revolution gegen Toronto weder verloren noch gewonnen und am Ende hatte jeder ein Tor.
Danach haben wir Tom an seinem Hotel abgesetzt und sind irgendwann mitten in der Nacht wieder zu Hause angekommen.

Am Sonntag bin ich nach Boston gefahren um mich mit Celine zu treffen. Celine, aus Belgien, habe ich vor 11 Monaten auf der Orientation in Washington kennen gelernt. Sie musste leider früher wieder nach Hause. Jetzt kam sie mit einer reisegruppe wieder und wir konnten uns sehen, zwar nicht so lange, aber mit ihr bin habe ich es das erste mal geschafft bestimmt 50 % der Freedom Trails abzulaufen.






Am Mittwoch ging es dann wieder sportlich weiter. Das Training Camp der Newengland Patriots stand auf dem Programm, leider machte es die Sonne, die auf uns hernieder prasselte nicht unbedingt einfach alles zu genießen, aber ich kann jetzt mit stolz behaupten Tom Brady gesehen zu haben!



Ich kann jetzt schon die Fragezeichen sehen. Wer ist Tom Brady? Der beste Spieler der Patriots! Nein, immer noch nicht? Der neue Mann von Gisele Bündchen... So jetzt müsst ihr es aber wissen ; )
Leider ging der gesamte Football-Spaß ein bisschen an mir vorbei...
Danach gings zum abschrecken in den Pool und dann nach Pawtucket... Mal wieder Baseball.

Noch 2 Wochen Ferien und dann gehts erstmal wieder mit dem rauen Alltag los, aber wenigstens das Wetter spielt mit und die Sonne scheint und scheint und scheint...

Freitag, 31. Juli 2009

Baseball, Baseball, Baseball

Meine neue lieblings Sportart!!!
Jetzt da ich die regeln kenne ; )
Und die schönste Beschäftigung an einem warmen Sommerabend ist nun mal zu einem Baseball Spiel zu gehen. Und in den letzten 6 Wochen gab es davon eine ganze Menge.
Also fangen wir mal an bei den Bourne Braves:
" Unser" Team in der Cape Cod Beaseball League. In der Cape League spielen nur College Students und die kommen aus ganz Amerika nur um im Sommer zu spielen und vieleicht entdeckt zu werden... Und wenn sie Glück haben spielen sie nächstes Jahr dann schon in der Major League.
Und dann gibt es da noch die Pawtucket Red Sox, von denen ich ja schon einmal ein bisschen geschrieben habe. Lange Rede, kurzer Sinn... Baseball ist gar nicht mal so schlecht.

Aber das Highlight war mit Abstand der Besuch im Fenway Park, dem Heimatstadium der Boston Red Sox. Die haben am 23. Juli allerdings nicht gespielt, sondern großzüg das Feld für die Cape Cod All Stars geräumt.
Das Cape wird in Ost und West geteilt, und dann spielen jeweils die besten aus allen Teamy gegeneinander.
Und ich dabei. Ich war ja schon ganz aufgeregt und auch sehr froh noch ein paar Autogramme ergattert zu haben. Und weil Amanda und ich so toll sind, kamen wir auch promt in die Zeitung ; )

Das ist also " Americas most beloved Ballpark"
Auf jeden Fall ist es das älteste, originale Baseball-Stadion.


Und so sah es leider nach dem 5 Inning aus.
Es hat zwar die ganze Zeit schon leicht geregnet, irgendwann wurde es dann aber doch zu nass und das Spiel wurde vorzeitig beendet.
Aber egal, denn Fenway Park war trotzdem besonders.


Am 26.Juli haben wir Bradleys Geburtstag bei den Pawtucked red Sox vorgefeiert. Er wird nämlich erst am Samstag, den 8.8. sechs Jahre alt. Aber da sind alle schon wieder in Boston und ich mit Amanda am Strand!!!!

Der Sommer ist stressig aber toll, denn den ganzen tag mit schwimmen und spielen zu verbringen ist nicht soooo schlimm. Allerdings wird das alles auch bald ein Ende haben, denn Alexanders Schule beginnt am 24. 8 und für Bradley geht es dann am 10.9 wieder los.
Bradleys ersten Schultag werde ich allerdinges nicht mehr hier miterleben, denn am 3. September geht mein Flieger wieder nach Hause... an dieses Datum denke ich momentan noch mir gemischten Gefühlen, aber das wird schon alles...

Wir hatten letzten Woche auch einen britischen Fußball-Trainer zu Gast... davon gibts allerdings erst was im nächsten Eintrag!!


Montag, 20. Juli 2009

Sonnenschein in Plymouth!

Jaaaaa der Sommer hat es endlich auch nach Neuengland geschafft, nach dem verregneten Juni ist der Juli endlich toll.
Und wenn das Wetter toll ist und die Sonne scheint und es schön warm ist dann geht man an den strand oder wenigstens in Strand Nähe... jetzt kann ich den Beach-Club schon fast mein zweites zu hause nenne. Und an dieser Stelle ersteinmal ein RIESEN-ENTSCHULDIGUNG!!! Für alle unbeantworteten E-mails, Briefe und ähnliches... ES TUT MIR LEID!
Ich hab Audra ja nie geglaubt das der Sommer stressig werden würde, jetzt muss ich es am eigenen Leib erfahren... Man kann allerdings die täglichen Sandkasten-Burg-Bau-arbeiten nicht wirklich als Arbeit bezeichnen. ich bin jetzt der Fuß-eingrabe-Spezialist. Und meistens verbringe ich meine Zeit sowieso mit Rita ( Ritaaaaaaa, your'e in my Blogggggg) Sie ist Alexanders neue feste Freundin... na mal sehen wann sie zusammen Ausgehen... Alexander hat gewählt: Eis essen- Kino- noch mehr Eis essen- und er zieht Rita im Red Wagon!!!! Das wird ein Bild für die Götter!!!
Aber neben meinen busy Days im Beach Club ist natürlich auch noch ne ganze Menge mehr im letzten Monat passiert!

Unter anderem wurde am 4. Juli der Independence Day zelibriert... und wenn ich hier etwas gelernt habe, dann wie man richtige Parties schmeißt! Ja, wir hatten eine 4th of JUly Party... mit blau-weiß-roten Tischdecken, Servietten, Besteck, Körben... eigentlich war alles in den amerikanischen Farben. So auch wr, ja ja Dresscode für den Feiertag ; )
Normalerweise geht es früh immer zur Parade in Plymouth, die wurde aufgrund der schlechten Wirtschaft allerdings abgesagt. Da mir aber die komplette 4th of July Atmosphäre geboten werden sollten, sind wir am samstag Morgen nach Bourne gefahren und haben dort die lokale Parade genossen!

Niedliche Parade... danach schnell nach Hause und weiter vorbereiten!
Da meine Gastelter jedes Jahr so eine große Party haben, ich dieses Jahr aber gerade zu darauf bestanden habe... wurde ich kurzerhand mitteoch Abend zum diesjährigen Spiele-Verantwortlichen erklärt. Also musste ich mir in 3 Nächten alle Spiele ausdenken, vorbereiten, Urkunden drucken, Medallien aufhängen und und und... Allerdings hatte ich schon donnerstag Hilfe von Franzi. Die hatte ich schon ein bisschen eher eingeladen, nur hatte ich ihr verschwiegen, dass sie meine 2. Spielverantwortliche werden wird. Ohne ihre Hilfe hätte ich am Samstag auch ganz schön alt ausgesehen.
Nach unserer Riesen-Spiele-Aktion waren alle Kinder glücklich und zufrieden und Franzi und ich konnten nur noch schwer unsere Augen beim Feuerwerk offenhalten...
Aber jetzt genug geredet:



Wie schon erwähnt, haben wir nach der ganzen arbeit noch das feuerwerk genossen. Auf irgendeine Art und Weise bildete sich im letzten Jahr bei Franzi und mir so was wie ein Kinder-Magnet... denn auf einmal hatten wir beide jamanden auf dem Schoß sitzen!





Am nächsten morgen sollte man eigentlich meinen Franzi und ich schlafen direkt bis zum Nachmittag... Tja, nicht wir... nein 6.30 gings raus aus dem Bett, schnell Frühstück geholt, Handtuch raus und Frühstück am Strand! Ja, wird fast eine kleine Gewohnheit zwischen uns beiden... und schon eine Stunde später gings rein in den Atlantik... So was mach ich auch nur mit Franzi ; )
An dieser Stelle nocheinmal "DANKE FRANZI" und auch die Mandy hat kräftig bei der Spieleauswahl geholfen!!!

Die darauf folgende Woche war wettermäßig mal wieder nicht so der Brüller. Trotzdem wollten wir am Mittwoch für 2 Tage ans Cape Cod nach orleans fahren. Arthurs Eltern haben dort ein Haus, da diese aber zur selben Zeit bei Arthurs Bruder waren, stellten sie es uns zur Verfügung.
Anfangs lachte ich noch über die lange Liste, die Arthur uns geschrieben hatte, angekommen merkte ich schnell das dieses Haus auf keinen Fall als Kinderfreundlich gestaltet ist. Überall standen teure Vasen oder Skulpturen und die Wände waren mit Gemälden behangen... Die Nacht wurde ohne Vorfälle im Haus verbracht, donnerstag führen wir dan zum Skaket Beach... einer der schönsten Strände am Cape Cod!
Wie gesagt, die Sonne wollte leider nicht so wie wir und hat sich den gesammten Vormittag nicht sehen lassen!





Arthur und ich haben uns dann auch schon wieder verabschieden, für Arthur hat die Arbeit gerufen und ich musste nach New York und meinen zweiten Wochenendkurs machen. Diesmal gings um die Geschichte der amerikanischen Musik. Der AuPair Blues wurde als kleines Ventil für alle angestauten Agressionen genutzt, ansonsten war es ein sehr entspannter Kurs mit ganz viel toller Musik.




Das wars erst mal wieder, ich werde versuchen morgen dann mal noch meine Baseball-Erfahrungen niederzuschreiben, denn unter anderem hat es mich letzte Woche nach Bosten in den Fenway Park verschlagen. Aber mehr davon morgen... oder übermorgen ; )

Donnerstag, 25. Juni 2009

Sommer, Sonne...?

Die Schule ist aus! 
Ja der Sommer beginnt für amerikanische Kinder recht früh. Aber leider spielt das Wetter nicht so richtig mit. Denn seit Montag ist der Beachclub geöffnet und ich war noch nicht einmal in der Nähe, denn seit letztem Samstag regnet es hier ununterbrochen...

Letzten Mittwoch hatten wir da noch ein bisschen mehr Glück. 
Nach einem kurzen Telfonat mit Franzi wurde spontan beschlossen sich am nächsten Mittag am Strand zu treffen.
2 deutsche Mädels und 5 Kinder im Alter von 1 bis 11...
Aber es war perfekt! Amanda hat immer schön in unserer Nähe gespielt. Alle anderen Kinder haben sich beim Sandburgen bauen den nachmittag vertrieben. Wir waren uns einig, dass wir das ruhig öfter machen können, und haben bei einem Iced Coffee die Sonne genossen...

Letzten Freitag habe ich mich auf nach New York gemacht, mal wieder. Denn um endlich mal meine 6 Credits zusammen zu bekommen, habe ich an meinem ersten Wochenendkurs an der Long island University. Diese Kurse sind speziell für Au Pairs, die auch auf schnellem und einfachen Weg ihre Credits bekommen wollen.
Auch wenn der Bus mir das Leben schwermachen wollte, habe ich trotz 45 minütiger Verspätung meinen Anschlusszug nach Long Island bekommen und alle anderen Au Pairs schon dort getroffen.
Der Kurs selbst war ganz in Ordnung, nur hatte unsere Lehrerin ein kleines Problem mit ihrem Leben und hat uns das bei jeder Gelegenheit spüren lassen. Neben unseren Hausaufgaben, hatten wir auf den Zimmer jedoch auch eine Menge Spaß und haben das Wochenende ganz gut überstanden.
Am Sonntag hat so ziemlich jeder einen früheren Bus nehmen können. 
Den Montag verbrachte ich hauptsächlich mit den Vorbereitungen für Audras Geburtstag, den wir dann am Dienstag feiern konnten. Dank der Regens ist unser Plan reiten zu gehen sprich wörtlich ins Wasser gefallen, aber wir haben uns in Boston ganz gut den Nachmittag vertrieben.

Ich hoffe auf gutes warmes Wetter und ein paar Sonnenstrahlen... Wer zu viel hat, bitte rüberschicken!!!

Nur mal wieder ein kleiner Bericht um alle auf dem laufenden zu halten. Nächsten Samstag haben wir hier eine große Garten Party zum Unabhängigkeitstag, da kommen dann hoffentlich mal wieder ein paar Bilder dazu!


Donnerstag, 11. Juni 2009

Von fliegenden Bällen und fehlenden Kappen.

Um die ganze Fahrt nach Alexandria, 2 minuten von Washington DC entfernt, etwas zu entspannen wurde einfach ein kleiner Zwischenstop in Pawtucket eingelegt. Aber nicht irgendwo, sondern am Mc Coy-Stadium... und was kann man da sehen??? Die Pawtucket Red Sox.
Mit Red Sox Mütze und viel Vofreude bewaffnet nahmen wir alo unsere Plätze ein und ich konnte immer noch nicht richtig glauben, nach 9 Monaten endlich das erste mal live dabei zu sein.
Es waren zwar nicht die richtigen, echten, berühmten Red Sox... aber toll wars trotzdem.
Auch wenn ich mich fast jeden Nachmittag Baseball spielend auf dem Rasen vor unserem Haus wiederfinde, weiß ich bei weitem noch nicht alle Regeln... Mein Gastvater ließ sich Löchern und nach fast 3 Stunden war ich zufriden und wusste ein bisschen mehr.
 
Das Baseball-live-im-Stadium-seh-Neulings-Bild

Die Pawtucket Red Sox spielen in der Minor-League und sind quasi direkt unter den Boston Red Sox. Alle  Spieler der Boston Red Sox, die verletzt sind oder waren fangen erst einmal wieder bei den Pawtucket Red Sox an, sich langsam wieder ein zuspielen. Also kann man mit viel Glück auch mal einen Major-League-Baseballspieler sehen ohne ca. 100$ für eine Karte zu bezahlen. So jetzt hab ich ert einmal alle mit diesen ganzen Red Sox verwirrt, hier kommen ert einmal ein paar Bilder:

Sogar Bert kam in den Genuss eines eigenen Sitzplatzes! 

Mein lieblings Bild!!!!!!
Amanda, Alexander und ich mit Sox, dem weiblichen Maskottchen


Nach ca. 3 Stunden ging es dann rein ins Auto und on the Road... 8 Stunden fahrt lagen vor uns.
DerPlan war, dass alle Kinder einschlafen, und alle Erwachsenen abwechselnd wach bleiben. Nun da mein Gastvater nicht so richtig schlafen konnte und meine Gastmutter nicht richtig müde war... hab ich ein bisschen die Augen zugemacht. Und nach ca. 4 Stunden unterbrochenem Schlaf waren wir auch schon früh um 6 da... Ich bin glücklicherweise rechtzeitig aufgewacht um vom Highway aus das Capitol, das Washington und Lincoln Memorial zu sehen. Und schon wurde ich in der Zeit um 9 Monate zurück versetzt und hab den 2ten tag in den USA noch einmal erlebt.
Bevor ichmich an diesen Post gesetzt habe, wurde noch einmal schnell der erste Eintrag meines Blogs gelesen und ich musste feststellen, dass die versprochenen Bilder von Washington DC NIE veröffentlicht wurden, also ich glaube ich sollte das jetzt ändern!


Nikola und ich vor dem Capitol. Wir haben den Brunnen Rand wie jeder andere Tourist zum sitzen benutzt. Unsere AuPair Kollegin aus der Ukraine musste sich allerdings rücklinks, seltsam blickend fotografieren lassen. Sehr amüsant für alle anderen!
Leider werden gemeinsame Bilder von Nikola und mir hier in den USA, dieses Jahr nicht mehr entstehen. Denn nachdem sie sich den Fuß gebrochen hatte musste sie schon früher wieder nach Hause. Ein sehr seltsames Gefühl, zu wissen das diejenige mit der man alle anfängliche Aufregung, Angst, Trauer und Freude geteilt hat nicht mehr hier ist.


das Washington Monument

Nein, das ist kein bild von der Berit vor einem Zaun, denn gaaaaaanz weit hinter dem Zaun ist das Weiße Haus. Damals hat der Obama aber noch nicht dort gewohnt. Damals... das ist erst ein dreiviertel Jahr her... ;)



Hier stehe ich vor dem Reflecting Pool vor dem Licoln Memorial... Jaaaaa genau hier haben sich Forrest Gump und Jenny wieder getroffen : )


Bei unserem Trip war allerdings kein Sightsseing vorgesehen, denn wir waren ja zur Familienfeier eingeladen.
Glücklicherweise konnten wir, ohne für eine zusätzliche Nacht zu zahlen ,morgens um 6 Uhr unsere Hotelzimmer beziehen.
Audra und Arthur haben geschlafen, während ich mich um die Kinder gekümmert habe. Nach 2 Stunden hatten wir das einzige Buch durchgelsen und wir hatten hunger, also ging es erst einmal zum Frühstück.Mit vollem Magen lässt sich ja auch viel besser schlaf nachholen, dachten jedenfalls Alexander und Amanda. Bradley ist wenig später mit Arthur schon einmal zu Arthurs Bruder gefahren. Wir sind dann nachgekommen.
Manchmal frage ich mich wirklich ob Haustüren in Amerika nur aufgemalt sind, denn beutzt werden sie sowieso nie. So auch dieses mal. Es war wirklich schön. 
Der große Pool wurde zwar erst am nächsten Tag genutzt, aber Alexander wollte alles schon einmal vortesten. Und nach einem fehlgeschlagenen Versuch den herantreibenden Ball ein bisschen eher zu schnappen, hat er seinen Wunsch doch gelcih mal in die Tat umgesetzt und ist mit allem drum und dran hineingefallen. Glücklicherweise hat er sich gleich am Rand hochgezogen und nachdem wir alle unsere Bewunderung für seine besonderen Tauchfähigkeiten ausgesprochen haben, waren zumindest schon einmal die Tränen getrocknet.
Da am Freitag abend bis spät in die Nacht noch Verwandtschaft abgeholt oder empfangen werden musste, gab es für alle Anwesenden ein kleines Dinner und dann schon wieder zurück ins Hotel.

Obwohl der ganze Spaß erst halb zehn begann fanden sich alle Väter der Lacrosse und Field Hockey Spielerinnen schon 3 Stunden früher ein um Plätze zu besetzen.
Doch als alles anfing war ich schon ein bisschen entäuscht. Alle Mädels hatten weiße Kleider an! Ein weißes Kleid, das wars. Keine Robe, keine Kappe... nichts! Zwar war es ganz schön beeindruckend das es fast 80 Mädchen geschafft haben verschiedene Kleider zu finden, trotzdem... die KAPPEN haben gefehlt. Man sollte doch meinen, das in so einer Privatschule wenigstens für so etwas gesorgt ist. Wie dem auch sei, die ganze Zeremonie war sehr schön gestaltet. Die Redner hielten gute, amüsante Reden und die Musik hat alles noch einmal ein bisschen aufgelockert. Allerdings wurde die ganze Diplom Übergabe sehr gehetzt. Und alphabetisch georden stürzten alle Schüler auf die Bühne. Das Beobachten dieser ganzen Zeremonie gestaltete sich aber auch wieder schwierig, denn nicht nur beschlossen alle Eltern sich genau vor der Bühne aufzubauen, um die Bilder ihrer Sprösslinge zu machen, sondern gleich dort zu bleiben. Unmöglich wurde es dann aber , als sich vier Amerikanerinnen, die einem gewichtigen Vorurteil alle Ehre machten, genau vor dem ganzen Geschehen ausbreiteten.
Also keine in die Luft fliegende Kappen. Wäre ich nur in Plymouth geblieben, hier flogen nämlich so einige Kopfbedeckungen durh die Luft.
Den Nachmittag verbrachten so ziemlich alle unter 22-Jährigen im Pool.




Der angebrachte Basketball-Korb brachte sogar den kleinsten ganz viel Freude.

Als am Sonntagmorgen alles gepackt war, sind wir zum letzten Brunch gegengen und haben uns dann auch schon auf den Weg gemacht. Und wie Mary schon sehr Weise vorrausgesagt hat, standen wir in New York ganze 2 Stunden im Stau. Es war schon sehr deprimierend wie die Zeit am GPS immer länger wurde.
Gegen 11 pm erreichten wir dann endlich Plymouth. Nur das Garagentor schien sich nicht ganz so über unsere Rückkehr zu freuen, denn das wollte partout nicht aufgehen. Als Audra dann mit Panick feststellte das ich ihren Schlüssel habe ( zur  Erinnerung, Eingangstüren für die meisten Bewohner nur Atrappe) und dieser sich  in meinem Zimmer befindet, wurde die Fernbedienung schon etwas energischer gedrückt, bis sich endlich etwas in bewegung setzte.
Ich muss sagen es war wirklich ein sehr schönes Wochenende und ich habe mich in der ganzen Familie sehr wohl gefühlt.

Mittwoch, 27. Mai 2009

Niagara Falls


Da ich noch ein bisschen urlaub übrig hatte und Eric, der gerade seinen Papa in South Carolina besucht, sowieso fast immer langeweile hatte wurde kurzerhand die Idee eines gmeinsamen Urlaubs geboren.
Denn wenn man sich nach ca. 8 Monaten mal wieder im selben Land befindet sollte man sich ja auch einmal treffen.
Gesagt getan, unser Ziel hieß Niagara Falls, NY!
Am 21. 05 machte ich mich früh mit Zug auf nach Boston und von dort zum Flughafen.
Doch am Bahnhof empfing mich nicht nur ein Streichquartett sondern auch eine SMS von Eric, der schon 3 Stunden später als erwartet ankommt.
Am Flughafen ging alles gut und wenig später saß ich in meinem Mini-Flieger nach Buffalo. 
Zum Glück ging die Zeit schnell vorbei und nach 8 Monaten haben Eric und ich uns das erste mal ohne einen Computer zwischen uns wieder gesehen.

Da wir dank dem lieben Eric sämtliche Busse, die uns ans Hostel hätten bringen könnten, verpasst haben mussten wir mal wieder warten aber irgendwann gegen 8 kam dann ein Bus, der in die richtige Richtung fuhr.
Allerdings waren wir geschockt als wir in Niagara Falls ankamen. Wir sind an Straßen entlang gefahren, wo 1 von 10 Häusern bewohnt waren. Am Hostel angekommen war ich allerdings positiv überrascht.
Bei uns auf dem Gang wohnte ein älterer Herr, der in Niagara Falls aufgewachsen ist und gleich einmal Touristen-Auskunft für uns gespielt hat. Er hat uns auf sämtlichen Karten, die er auftreiben konnte, alle wichtigen Orte und Aussichtspunkte gezeigt.

Niagara Falls ist nicht nur das englische Wort für die Niagara Fälle sondern auch der Name der beiden  Schwesternstädte auf amerikansicher und kanadischer Seite. Niagara Falls, Ontario und Niagara Falls, New York sind durch die Rainbow Bridge miteinander verbunden und die führt über den Niagara River in dem sich die American Falls und die kanadischen Horsehoe Falls befinden. Und genau dorthin begaben wir uns am Freitag morgen. 
Nach schnellem Besuch im Vistor Centre haben wir uns einer Tour angeschlossen.
Zuerst ging es mit dem kleinen Bus auf Goat Island... rechts von Goat Island gehen die amerikanischen Fälle runter und links rauschen die Kandischen in die Tiefe.
Unser erster Stop hieß "Cave of the Winds". Wir wurden also mit gelbem Regencape und, was ich sehr toll fande, auch Sandalen ausgestattet. Im Fahrstuhl gings runter und von da an ganz nah ran an die "Bridal Veil Falls" (Teil der American Falls).

Dieses Gerüst wird jedes Frühjahr neu gebaut. Ich habe keine Ahnung wie diese Menschen das jedes jahr anstellen, denn es kommt schon eine ganze Menge Wasser runter.

Und während Eric die Falls richtig genießt...
... macht die Berit lieber ein Paar Bilder mit Bert und posiert vor den Horsehoe Falls. 
(Man Beachte Berts Regencape! )



American Falls
dieses Nebel-Sprühregen-Wolken-Gebilde haben wir auch von unserem Zimmer aus gesehen (20 minuten Fußweg entfernt)


Nachdem wir unzählige Bilder von allen Aussichtspunkten aus gemacht haben sind wir mit unserem Büsschen zum Daredevil Museum gefahren. Es war eigentich mehr ein Supermarkt, in dem der hintere Teil mit Fahrzeugresten der Daredevils ausgestattet war. Daredevils wurden die Menschen genannt, die mit Fässer, Reifen, JetSkis und allerlei anderem Gefährt versuchten die Niagara Fälle hinunter zu stürzen UND zu überleben. 
Joe, unser Tourguide meinte nur, dass jährlich etwa 12 Menschen gefunden werden, die ihrem Leben ein Ende setzen wollten.

Nach dem Museum gings zum Whirlpool, eine etwa 5 minütige Fahrt entfernt. Das war der Platz an dem die Fälle einmal starteten. Es war jetzt nicht so besonders.

Und dann ging es endlich zur "Maid of the Mist".
Das Boot, dass uns ganz nah an beide Fälle bingen sollte. Doch zuvor hatten wir auf dem Observation Tower noch einmal die Möglichkeit sehr gute Bilder von beiden Fällen zu bekommen.




Diesmal wurden uns blaue Regencapes verpasst, mal wieder sehr stylisch ; )


Wir hatten Glück und bekamen einen relativ guten platz. Joe meinte nur an Wochenenden kann man schon mal bis zu 3 Stunden anstehen und dann wird man mit 299 anderen Personen auf das Boot gequetscht. Ich muss sagen wir hatten wirklich Glück, denn als wir am Samstag ( Memorial Day Weekend ) nochmal zu den Fällen sind waren die Schlangen schon um einiges länger.







Leider konnte man die Horeshoe Falls nie so richtig sehen, da es einfach zu dunstig, nebelig... ich finde einfach nicht das richtige Wort!... war. Aber da das Boot auch mal über die Grenze, die genau in der Mitte des Flusses verläuft, gefahren ist kann ich jetzt auch sagen, dass ich einmal kurz in Kanada war.

Die "Maid of the Mist" war die Letzte Station unserer Tour. Wir entschlossen uns noch einmal schnell zum Hostel zurück zu gehen und dann rechtzeitig zum Feuerwerk wieder zu kommen.
Nachts werden die Fälle angestrahlt und das sah dann so aus.



Das Feuerwerk startete pünktlich um 10.
Natürlich kam der ganze Spaß von der kanadischen Seite, denn so weit ich weiß sind Feuerwerke in den USA nur am Independence Day am 4. Juli erlaubt.
Ich muss and dieser Stelle erwähnen, dass Niagara Falls, Onatario in keinster Weise mit dem auf der amerikanischen seite zu vergleichen ist. Man sieht nur Hotels und Casinos. Und sowieso scheint das ganze auf amerikansicher Seite touristisch ein bisschen besser genutzt worden zu sein, als auf amerikanischer.
Allerdings muss man dazu sagen, dass es auch auf amerikanischer Seite ein Casino gibt.
Dazu gibt es wiederum eine kleine Erklärung. Der Staat New York verbietet es Casinos zu bauen oder zu betreiben. Allerdings gibt es noch Gebiete, die nicht unter das Gesetz von new York fallen, nämlich Gebiete, die den Indianer-Stämmen als Wieder-gutmachung gegeben wurden. Also wurde das Casino in Niagara Falls einfach auf so einem Stückchen Erde gebaut. 

Samstag beschlossen wir nach Buffalo zu fahren. Diese Stadt werde ich nie wieder besuchen.
Wir laufen also an einem Samstag morgen an der Main Street entlang und es kommen 4 Menschen und fragen ob wir einen Dollar haben und das wars. Von überall her kam irgendwelche Musik und wir fühlten uns wirklich wie in einer Geisterstadt. Aber wir hatten ein Ziel. Wir wollten zur " Anchor Bar" in der 1964 die Buffalo Chicken Wings erfunden wurden. 
Danach ging es auf zum Delaware Park. Dieser Park wurde vom selben Menschen designt, der auch den Central Park in new York City entworfen hat.
Auf unserem Weg dorthin ging es durch einen Friedhof. Wir wollten ein bisschen abkürzen. Blöderweise hatte der ganze Spaß auf der anderen Seite keinen Ausgang. Da wir aber wirklich keine Lust mehr hatten, nocheinmal ganz herum zu laufen, sind wir einfach mit der Metro wieder zum Busbahnhof zurück gefahren und dann wieder zurück nach Niagara Falls. Am Samstag abend ist Eric noch einmal schnell über die Rainbow Bridge nach Kanada. Da ich mein Visum aber nicht zu meiner Agentur geschickt hatte und es da in letzter Zeit sowieso ein bisschen Probleme gab und ich einfach nur viel zu viel Angst hatte nicht wieder zurück zu kommen, bin ich einfach in Amerika geblieben.

Am Sonntag sind wir noch ein letztes mal zu den Fällen gegangen und haben dieses Naturschauspiel einfach noe einmal auf uns wirken lassen.
Und schon ging es wieder zum Flughafen und es heiß Abschied nehmen. Aber es sind ja auch nur noch en bisschen mehr als 3 Monate!

Wieder gut in Plymouth angekommen empfing mich erst mal wieder der gewohnte Alltag. Aber nach 4 Tagen Urlaub kann ich mich auch nicht beschweren.

Als ich heute mit Audra unterwegs war, sind wir an der örtlichen High School vorbeigefahren und dort stand ein völlig demoliertes Auto neben der Einfahrt.
Das ist der amerikanische Weg "Don't drink and drive" zu vermitteln. Denn zur Zeit finden überall Proms statt. Audra meinte, dass es bei ihr an der Schule auch so geregelt wurde. Jedes Jahr wurde das selbe Auto hingestellt bis ein neuer Unfall passierte, dann wurde dieses Auto ausgetauscht.
Auf der einen Seite war ich wirklich geschockt, auf der anderen Seite hat es mich aber auch nicht wirklich überrascht, dass das hier in Amerika nicht wirklich nur mit einem Plakat oder so getan ist.

So das war mein kleiner Reisebericht.
Nächste Woche Donnerstag fahren wir nach Washington DC zur Graduation von Arthurs Nichte. Ich freu mich schon sehr auf das ganze Drumherum und ich will sehen wie alle ihre Hüte oder Kappen oder was auch immer das ist, hochwerfen.