Um die ganze Fahrt nach Alexandria, 2 minuten von Washington DC entfernt, etwas zu entspannen wurde einfach ein kleiner Zwischenstop in Pawtucket eingelegt. Aber nicht irgendwo, sondern am Mc Coy-Stadium... und was kann man da sehen??? Die Pawtucket Red Sox.
Mit Red Sox Mütze und viel Vofreude bewaffnet nahmen wir alo unsere Plätze ein und ich konnte immer noch nicht richtig glauben, nach 9 Monaten endlich das erste mal live dabei zu sein.
Es waren zwar nicht die richtigen, echten, berühmten Red Sox... aber toll wars trotzdem.
Auch wenn ich mich fast jeden Nachmittag Baseball spielend auf dem Rasen vor unserem Haus wiederfinde, weiß ich bei weitem noch nicht alle Regeln... Mein Gastvater ließ sich Löchern und nach fast 3 Stunden war ich zufriden und wusste ein bisschen mehr.

Das Baseball-live-im-Stadium-seh-Neulings-Bild
Die Pawtucket Red Sox spielen in der Minor-League und sind quasi direkt unter den Boston Red Sox. Alle Spieler der Boston Red Sox, die verletzt sind oder waren fangen erst einmal wieder bei den Pawtucket Red Sox an, sich langsam wieder ein zuspielen. Also kann man mit viel Glück auch mal einen Major-League-Baseballspieler sehen ohne ca. 100$ für eine Karte zu bezahlen. So jetzt hab ich ert einmal alle mit diesen ganzen Red Sox verwirrt, hier kommen ert einmal ein paar Bilder:

Sogar Bert kam in den Genuss eines eigenen Sitzplatzes!

Mein lieblings Bild!!!!!!

Amanda, Alexander und ich mit Sox, dem weiblichen Maskottchen

Nach ca. 3 Stunden ging es dann rein ins Auto und on the Road... 8 Stunden fahrt lagen vor uns.
DerPlan war, dass alle Kinder einschlafen, und alle Erwachsenen abwechselnd wach bleiben. Nun da mein Gastvater nicht so richtig schlafen konnte und meine Gastmutter nicht richtig müde war... hab ich ein bisschen die Augen zugemacht. Und nach ca. 4 Stunden unterbrochenem Schlaf waren wir auch schon früh um 6 da... Ich bin glücklicherweise rechtzeitig aufgewacht um vom Highway aus das Capitol, das Washington und Lincoln Memorial zu sehen. Und schon wurde ich in der Zeit um 9 Monate zurück versetzt und hab den 2ten tag in den USA noch einmal erlebt.
Bevor ichmich an diesen Post gesetzt habe, wurde noch einmal schnell der erste Eintrag meines Blogs gelesen und ich musste feststellen, dass die versprochenen Bilder von Washington DC NIE veröffentlicht wurden, also ich glaube ich sollte das jetzt ändern!

Nikola und ich vor dem Capitol. Wir haben den Brunnen Rand wie jeder andere Tourist zum sitzen benutzt. Unsere AuPair Kollegin aus der Ukraine musste sich allerdings rücklinks, seltsam blickend fotografieren lassen. Sehr amüsant für alle anderen!
Leider werden gemeinsame Bilder von Nikola und mir hier in den USA, dieses Jahr nicht mehr entstehen. Denn nachdem sie sich den Fuß gebrochen hatte musste sie schon früher wieder nach Hause. Ein sehr seltsames Gefühl, zu wissen das diejenige mit der man alle anfängliche Aufregung, Angst, Trauer und Freude geteilt hat nicht mehr hier ist.

das Washington Monument

Nein, das ist kein bild von der Berit vor einem Zaun, denn gaaaaaanz weit hinter dem Zaun ist das Weiße Haus. Damals hat der Obama aber noch nicht dort gewohnt. Damals... das ist erst ein dreiviertel Jahr her... ;)

Hier stehe ich vor dem Reflecting Pool vor dem Licoln Memorial... Jaaaaa genau hier haben sich Forrest Gump und Jenny wieder getroffen : )
Bei unserem Trip war allerdings kein Sightsseing vorgesehen, denn wir waren ja zur Familienfeier eingeladen.
Glücklicherweise konnten wir, ohne für eine zusätzliche Nacht zu zahlen ,morgens um 6 Uhr unsere Hotelzimmer beziehen.
Audra und Arthur haben geschlafen, während ich mich um die Kinder gekümmert habe. Nach 2 Stunden hatten wir das einzige Buch durchgelsen und wir hatten hunger, also ging es erst einmal zum Frühstück.Mit vollem Magen lässt sich ja auch viel besser schlaf nachholen, dachten jedenfalls Alexander und Amanda. Bradley ist wenig später mit Arthur schon einmal zu Arthurs Bruder gefahren. Wir sind dann nachgekommen.
Manchmal frage ich mich wirklich ob Haustüren in Amerika nur aufgemalt sind, denn beutzt werden sie sowieso nie. So auch dieses mal. Es war wirklich schön.
Der große Pool wurde zwar erst am nächsten Tag genutzt, aber Alexander wollte alles schon einmal vortesten. Und nach einem fehlgeschlagenen Versuch den herantreibenden Ball ein bisschen eher zu schnappen, hat er seinen Wunsch doch gelcih mal in die Tat umgesetzt und ist mit allem drum und dran hineingefallen. Glücklicherweise hat er sich gleich am Rand hochgezogen und nachdem wir alle unsere Bewunderung für seine besonderen Tauchfähigkeiten ausgesprochen haben, waren zumindest schon einmal die Tränen getrocknet.
Da am Freitag abend bis spät in die Nacht noch Verwandtschaft abgeholt oder empfangen werden musste, gab es für alle Anwesenden ein kleines Dinner und dann schon wieder zurück ins Hotel.
Obwohl der ganze Spaß erst halb zehn begann fanden sich alle Väter der Lacrosse und Field Hockey Spielerinnen schon 3 Stunden früher ein um Plätze zu besetzen.
Doch als alles anfing war ich schon ein bisschen entäuscht. Alle Mädels hatten weiße Kleider an! Ein weißes Kleid, das wars. Keine Robe, keine Kappe... nichts! Zwar war es ganz schön beeindruckend das es fast 80 Mädchen geschafft haben verschiedene Kleider zu finden, trotzdem... die KAPPEN haben gefehlt. Man sollte doch meinen, das in so einer Privatschule wenigstens für so etwas gesorgt ist. Wie dem auch sei, die ganze Zeremonie war sehr schön gestaltet. Die Redner hielten gute, amüsante Reden und die Musik hat alles noch einmal ein bisschen aufgelockert. Allerdings wurde die ganze Diplom Übergabe sehr gehetzt. Und alphabetisch georden stürzten alle Schüler auf die Bühne. Das Beobachten dieser ganzen Zeremonie gestaltete sich aber auch wieder schwierig, denn nicht nur beschlossen alle Eltern sich genau vor der Bühne aufzubauen, um die Bilder ihrer Sprösslinge zu machen, sondern gleich dort zu bleiben. Unmöglich wurde es dann aber , als sich vier Amerikanerinnen, die einem gewichtigen Vorurteil alle Ehre machten, genau vor dem ganzen Geschehen ausbreiteten.
Also keine in die Luft fliegende Kappen. Wäre ich nur in Plymouth geblieben, hier flogen nämlich so einige Kopfbedeckungen durh die Luft.
Den Nachmittag verbrachten so ziemlich alle unter 22-Jährigen im Pool.


Der angebrachte Basketball-Korb brachte sogar den kleinsten ganz viel Freude.
Als am Sonntagmorgen alles gepackt war, sind wir zum letzten Brunch gegengen und haben uns dann auch schon auf den Weg gemacht. Und wie Mary schon sehr Weise vorrausgesagt hat, standen wir in New York ganze 2 Stunden im Stau. Es war schon sehr deprimierend wie die Zeit am GPS immer länger wurde.
Gegen 11 pm erreichten wir dann endlich Plymouth. Nur das Garagentor schien sich nicht ganz so über unsere Rückkehr zu freuen, denn das wollte partout nicht aufgehen. Als Audra dann mit Panick feststellte das ich ihren Schlüssel habe ( zur Erinnerung, Eingangstüren für die meisten Bewohner nur Atrappe) und dieser sich in meinem Zimmer befindet, wurde die Fernbedienung schon etwas energischer gedrückt, bis sich endlich etwas in bewegung setzte.
Ich muss sagen es war wirklich ein sehr schönes Wochenende und ich habe mich in der ganzen Familie sehr wohl gefühlt.