Mittwoch, 28. Januar 2009

Nicht ganz wie im Film...

Mensch schon wieder 2 Wochen nichts geschrieben... aber es ist auch gar nicht so viel spannendes passiert!

Am Samstag habe ich mich das erste mal, seit ich hier bin, freiwillig und allein zum Cluster Meeting begeben. Wir haben uns alle am Frog Pond im Boston Common zum Schlittschuhlaufen getroffen. Raquel aus Brasilien und Matias aus Argentinien sind die anderen 2 Au Pairs hier in Massachusetts von meiner Agentur. Ich habe mich total gefreut um auch endlich mal wieder meine Weihnachtsgeschenke benutzen zu können. Da Matias und Raquel ja auch nicht gerade aus den kältesten Ländern kommen, haben die beiden mit dem ganzen Schnee und dem Eislaufen nicht so viel am Hut. Aber trotzdem hat sich jeder aufs Eis gewagt und auch keiner hat sich ernsthaft verletzt oder ist schlimm gefallen. Und so ganz nebenbei erfahre ich das Lina, ein chinesisches AuPair , jetzt auf Hawaii ist und quasi auf der Zielgeraden aufgehört hat ( sie wäre im Mai mit ihrem 2. Jahr fertig gewesen). Natürlich wollte ich, neugierig wie ich bin wollte ich natürlich schon wissen, wie es dazu kam und was ich dann erfahren habe war schon ganz schön schockierend. Lina war seit letztem Frühjahr verheiratet ( schnell in Las Vegas, natürlich wie sich das gehört), davon hat aber niemand etwas gewusst und nach mehreren Diskussionen mit ihrer Familie ist Lina dann ins Rematch gekommen aber anstatt nach einer neuen Familie zu suchen ist sie mit ihrem neuen! Freund nach Hawaii geflogen. Die ganzen  Details von wegen Heirat kamen erst hinterher raus. Jetzt befindet sie sich illegal in den USA und wird in große Schwierigkeiten kommen sobald sie irgendwo ihren Pass zeigen muss. Ums mal deutsch zu sagen... man muss schon ganz schön bescheuert sein um das hinzubekommen!





Weil mein Zug erst um acht gefahren ist hatte ich nach dem ganzen offiziellen Spaß mit Joy noch ein bisschen Zeit. Raquel hat mich dann einfach mitgenommen als sie sich mit ihren Freundinnen getroffen hat. Und siehe da, mitten in Boston lerne ich Tina aus Dresden kennen. Die Welt ist eben doch ganz klein. Also sind dann 2 Deutsche und 6 Brasilianerinnen noch ein bisschen durch Boston spaziert. Raquel und ich haben dann auch noch festgestellt das wir die Vorliebe für unsere super-Cluster-Meetings definitiv teilen.
Naja mal sehen wie lang Joy ihren Plan, die Meetings jeden dritten Sonntag im Monat zu veranstalten, durchzieht.

Auch der Briefkasten hielt in den letzten 2 Wochen ein paar Überraschungen für mich bereit. Erst einmal habe ich mein letztes Weihnachtspäckchen bekommen. Vielen Dank dafür! Letzten Dienstag musste unser wirklich toller Briefträger sogar bis an die Haustür kommen, sonst verlässt er ja sein kleines weißes Postauto nie... Er brauchte eine Unterschrift... denn die Berit bekam Post von der Regierung! Super... ich hab mir natürlich gleich wieder tausend Horror Szenarien beim aufreißen des Briefes in meinem Kopf ausgemalt aber es war nicht ganz so schlimm.  Mir wurde lediglich mitgeteilt, dass 4! Überraschungseier im November aus einem meiner Pakete entfernt wurden. Ich kann ja wirklich verstehen, dass diese Menschen vom Zoll die Schokolade lieber selber essen, ist ja auch wirklich die Beste, aber mir das dann erst 2 Monate später mitzuteilen find ich ein bisschen dreist. Jetzt will ich die auch nicht mehr zurück haben. Jett haben die Beamten halt was zum Spielen, Naschen und Überraschen lassen. Als ich den Jungs erzählt habe was passiert ist, sind die Gesichter lang geworden ( versteckter Tip an die Anna)

Am Dienstag war ich mit Sarah bei einem Basketball Game der Plymouth North High School. Auf dem Hinweg wurde mir jedoch schon berichtet, dass sie wahrscheinlich sowieso verlieren würden, denn seit diesem Jahr ist das Team wirklich schlecht. Das war mir alles eigentlich egal. Ich war total gespannt ob wirklich alles so ist, wie es in den Filmen immer gezeigt wird. Also die ganze Schule anwesend, alle jubelnd und was natürlich nicht fehlen darf überaus motivierende und tolle Cheerleader. Als wir die Turnhalle betraten sind wir erst mal mitten in die Nationalhymmne reingeplatzt. Und da ich mich hier ja in Amerika befinde drehten sich erst einmal alle zur Fahne, stehend mit Hand auf dem Herz. Bis dahin wurden meine Filmerwartungen a schonmal erfüllt. Als das Spiel dann anfing und es schon nach den ersten 5 Minuten 13 zu 3 stand  ( natürlich 3 für Plymouth) ließ ich mich von Sarah erst mal über Klatsch und Tratsch aufklären und dann war es endlich so weit, der große Auftritt der Cheerleader, die Kamera war gezückt und das kam dabei heraus:

Genau das haba ich auch gedacht. 5 gähnend langweilige Mädchen, die sich, meiner Meinung nach total geschämt haben und eher demotivierend wirkten. Hinterher wurde mir dann auch erklärt das an dieser Schule keiner ein Cheerleader sein will, weil das wäre dann laut Sarah " social suicide" und auf sozialen Selbstmord hat ja jetzt auch nicht jeder Lust. Ich war total entäuscht. Ist es in den filmen nicht immer so, dass die hübscheste von denen immer mit dem Quaterback aus dem Footballteam zusammen ist??? Ist eben doch nicht alles so wie im Film! Ist aber vielleicht auch besser so.  Wir sind dann 35 Sekunden vor Schluss gegangen, aber sie haben sowieso verloren...

Ist zwar jetzt auch schon wieder ein Stückchen her, aber einen Blog so ganz ohne historische Inauguration geht auch nicht. Es gibt da ja wirklich ein paar verrückte die sich in diese klirrende Kälte gestellt haben um Obama dann auf irgendwelchen Leinwänden gesehen zu haben. Ich gehörte nicht dazu. Aber ich wollte es wenigstens live im Fernsehen verfolgen, also habe ich Amanda schnell was zu essen gegeben und mich dann vor den Fernseher gekrümelt. Und viel gibt es dann auch nicht zu erzählen. Dann hat er geschworen und geredet. Die Rede fand ich wirklich gut. Wir haben dann noch kurz ein bisschen drüber erzählt und fanden es dann auch sehr übertrieben bei der derzeitigen wirtschaftlichen Lage 10! Bälle zu veranstalten auf denen der neue Präsident dann tanzen musste. Aber hier in Amerika...

Heute morgen hat es mal wieder geschneit. Ich weiß einfach nicht warum hier jeder wegen ein bisschen Schnee immer gleich durchdreht. Aber gut... Audra wollte heute früh von Arthur wissen ob die Schulen geschlossen sein. Nachdem dieser das verneinte hatten Alexander und Bradley aber schon beschlossen heute einfach mal nicht zu gehen. Ich glaube nicht das es so weit gekommen wäre, wenn Audra einfach mal in ihrem Schlafzimmer mit Arthur geredet hätte. Schweißperlen auf meiner Stirn... ich hatte wirklich keine Lust drei statt einem zu bespaßen. Bradley bekam dann auch ganz plötzlich "Kopfschmerzen" und Alexander natürlich auch und dann wurd auch noch das Fieberthermometer rausgeholt, es waren ja alle so krank! Und Bradley hatte wirklich anstatt 37 grad 37, 3 Grund zu ernsthafter Besorgnis! Ich konnte Bradley quasi innerlich triumphieren sehen... er war also zu krank um in die Schule zu gehen... er konnte sich auch ein kleines Lachen nicht verkneifen. Als ihm dann aber eröffnet wurde das kranke Kinder im Bett liegen und nicht spielen können war das mit dem Lachen auch wieder vorbei. Er hat aber trotzdem sienen Schlafanzug angezogen und ist in richtung Zimmer gestampft. Alexander musste gehen, er war ja nicht " krank". Gerade als ich Alexander ins Auto gebracht habe kommt Bradley aus der Küche, diesmal wieder normal angezogen. Er hat es sich anders überlegt und ist doch nicht zu krank um in die Schule zu gehen. Er will lieber draußen spielen.  Toll das ein 5-Jähriger entscheiden kann ob er in die Schule geht oder nicht... und nach diesem morgen bin ich mir sicher, dass das nicht die letzte Diskussion dieser Art gewesen sein wird. Aber wer weiß...



Montag, 12. Januar 2009

Clowns und andere lustige Geschöpfe...

Nachdem im Donnerstag im Eilverfahren das gesamte Haus "entdekoriert" wurde, waren alle bereit für Freitag... Alexanders großer Tag. Nach dem besonderem Frühstück zum 3. Geburtstag ( es gab mal wieder Pencakes, ich muss sagen ich werde ein immer besserer Pencake-Maker) sollte die Laune eigentlich am Überkochen sein, doch Bradley schien ein klein bisschen ein Problem mit dem Geburtstag seines Bruders gehabt zu haben. Er hat sich jedenfalls unmöglich benommen, diese Laune hat er leider auch nach der Schule noch nicht richtig abgelegt. Der eigentliche Plan für Alexanders Geburtstag war eigentlich ein Zoo-Besuch. Da es aber mal wieder richtig kalt war wurde dieser Plan gleich verworfen. Wir sind stattdessen nach Cohasset gefahren und haben uns ein Kindermuseum angesehen. Da Amanda und ich auf der Fahrt mal wieder ganz besonders müde waren durften wir noch ein bisschen im Auto schlafen während alle schon mal reingegangen sind. Es war wirklich niedlich. In der ersten Etage war mehr so etwas wie ein riesiges Spielzimmer und in der zweiten Etage ging es dann um die Umwelt und wie man sie schützen kann. Ich kam nur in diesen Raum und auf einmal stand ich genau vor einem riesigen Korallenriff-Nachbau. 
Nachdem wir dann noch essen waren hieß es für die Kinder "Ab ins Bett" und für mich und Audra, wie vor jeder großen Party " Auf die Plätze, Fertig, dekorieren"
Die Dinosaurier Party von Alexander stand ja am Samstag an. Und wie immer gab es allerlei Krams. Wir mussten neben Tisch decken und Goodie-Bags packen auch mal wieder dieses blöde Krepppapier im ganzen Raum verteilen. Ich hab dann noch schnell die ganzen Luftballons aufgeblasen, die Audra kann nämlich keine Knoten machen. Sie hat in der zwischenzeit allerlei Plüsch- und Plastikdinosaurier aus dem Playroom geholt. Auch eine Möglichkeit diesen ganzen Mist loszuwerden, einfach an andere verschenken. Hier mal ein paar Eindrücke:



Natürlich kam auch wie versprochen der Clown. Ich kann Clowns ja wirklich gar nicht leiden und irgendwie hat die kleinen Amanda auch diese Antipathie. Der Clown steht im Flur und sie fängt an zu brüllen. Pünktlich um 10 hat CJ der Clown dann auch angefangen die Gesichter der Kinder, die schon anwesend waren, zu bemalen. Die Mädels hatten dann Blumen und Herzen, die Jungs bekamen Roboter und Dinosaurier. Und dann gings los. CJ der Clown startete seine Show. Er musste zweimal anfangen denn Audra hat vergessen eine Kasette in die Videokamera zu stecken. Als wir dann das zweite mal alle wild für Alexander geklatscht haben gings dann los. Ich hab mich wirklich nicht gerade in die erste Reihe gestellt und auch versucht diesem ganzen "Spaß" so oft wie möglich zu entfliehen, in dem ich einfach allen immer die Jacken abgenommen habe. Als ich wieder ins Wohnzimmer kam stand er da bereits mit seiner Taube Sweetie in der Hand. Dann zauberte er auf einmal einen Chinchilla aus dem Hut. Und ein kleiner weißer Igel wurde aus der Backform geholt, der war aber noch Roh...
Und dann gings los... was ich noch weniger mag als einen Clown, ist ein Clown mit Reptilien. Ja er brachte seine Eidechse, die schon mal in irgendeinem Film mitgespielt hat, und seinen Leguan mit. Den Kindern hats gefallen, mir nicht! Ach aber viele Eltern haben gesagt das CJ ganz toll war...


Und dann hat er sich ganz schnell wegegzaubert und es war Zeit für Lunch. Es gab Maccaroni&Chesse, mein absolutes... naja ich sag das jetzt hier mal nicht. Aber Alexander hat die ganze Party gefallen und er war auch schon ganz aufgeregt denn nach dem Essen gabs dann endlich seinen Kuchen


Und für die Mathegenies unter euch... richtig es sind 4 Kerzen auf dem Kuchen... aber der Junge ist doch erst 3 geworden... Mhmmmmm die Kerze zu viel ist für Glück im neuen Lebensjahr. Arme Amanda bei ihr war nur eine Kerze auf dem Kuchen...

Ich muss das hier nochmal verdeutlichen. Das war nicht etwa ein kleiner Kindergeburtstag so mit Topfschlagen und allem. Alexander hatte sage und schreibe 20 Gäste. Nur Kinder und zu diesen 20 Kindern kam nochmal mindestens ein  Elternteil für jeden. Wir hatten das Haus voll. Ich finde das ja viel zu viel, ich mein da würde ja auch ne kleine Runde reichen. Aber in Amerika ist eben alles immer ein bisschen größer...

Am Nachmittag hab ich mich dann in mein Zimmer verzogen und gehofft das der Schneesturm der in der Nacht kommen sollte so schlimm wird das die Kirche ausfällt und ich mal wieder so richtig lange schlafen konnte. Aber leider hat das nicht ganz so geklappt. Und so hieß es dann am Sonntag mal wieder um neun raus. Das war wirklich meine erste Chance seit 3 Wochen mal wieder richtig lang zu schlafen... aber ich hab dann auch den Restsonntag schön in meinem Zimmer verbracht.

Letzten Dienstag ist es nachmittags im Haus auf einmal kalt geworden, also so richtig kalt. Der Trockner und der Herd ging nicht mehr. Die netten Herren Bauarbeiter haben nämlich einfach mal das Gas abgestellt, ohne vorher bescheid zu sagen. Und irgendwann lange nach dem Abendbrot kam ein netter Mann vorbei und hat alles wieder angestellt. Aber dann nach ca. 15 min hat es auf einmal angefangen ganz schlimm nach Gas zu riechen. Also musste der Mann nochmal wieder kommen. Das einzige was er gemacht hat, war mit einem kleinen Messgerät durch den Flur zu laufen und zu erklären das alles ganz normal sei. Na klar, das Haus ne halbe Gaskammer aber alles ist normal, wieso haben wir das eigentlich noch nicht vorher gerochen. Und nachdem Audra ihm genau das an den Kopf geworfen hat hat er dann doch ales nochmal überprüft. Es war irgendwie Luft in den Leitungen die erst raus musste...

So na dann werde ich mich jetzt mal wieder den wichtigen Dingen zuwenden und ein bisschen schlafen... 

Dienstag, 6. Januar 2009

Schlaflos in New York und Vermont

Oh toll es schneit...
Ich habe mich wirklich nur für eine klitzekleine Sekunde gefreut als im am Vormittag des 31. 12 aus dem Fenster gesehen habe. Es war aber leider nicht nur ein bisschen Schnee sondern ein großer, bößer, ausgewachsener Blizzard. Und genau dieser Blizzard hat fast mein gesamtes Silvester ruiniert. Es ging damit los, dass ich es fast nicht rechtzeitig zum Bahnhof nach Plymouth geschafft um den Zug nach Boston zu bekommen. Von da aus sollte es nämlich nach New York zur Penn Station, wo ich mich Franzi und Alex treffen wollte. Und in New York wollten wir dann den Jahreswechsel mit mehreren Tausend anderen Menschen am Times Square feiern. Nun ja so sollte es  werden...
Ich habe den Zug nach Boston bekommen und hatte dann wie vorgesehen noch genügend Zeit um meinen Bus nach New York zu bekommen. So gegen 1.45 pm stand ich in der Schlange, denn für 2.30 pm war die Abfahrt geplant. So gegen 2.15 pm wurde uns allen verkündet das wegen diesem Wetter der Bus wohl ca. 90 min später kommen wird. Also dass das alles bei dem Schneechaos nicht ganz pünktlich ablaufen würde habe ich mir ja gedacht aber als ich dann 4.45 pm immer noch an der South Station stand habe ich mich dann schon gefragt was hier los ist. Wir haben uns dann, nach fast drei Stunden Wartezeit, endlich gegen 5.30 pm in Bewegung gesetzt. Oh ja und dann hieß es erst einmal schlafen, denn für so was war in unserer aufregenden Silvesternacht keine Zeit eingeplant. Dank der wunderbaren Erfindung des Mobiltelefons wusste ich dann auch das es mit dem Jahreswechsel am Times Square feiern wohl nichts wird. Es waren zu viele Menschen, wir waren dank mir auch leider viel zu spät und Rucksäcke und andere Taschen mochten die dort auch nicht.
Franzi und Alex haben, während ich mich immer noch auf dem Weg nach New York befand, versucht mehrere andere Möglichkeiten zu finden doch noch irgendwas von der Großstadt-Silvester-Atmosphäre mitzubekommen und so ging es für die beiden unter anderem auch noch zum Rockefeller Center. Aber da war leider auch nichts los.
Um 10.30 pm war ich dann endlich das, fast vier Stunden später als geplant! Nachdem wir uns dann auch irgendwie in dem ganzen Gewühl gefunden haben ging es dann letztendlich nach Greenwich Village, anstatt uns in der klirrenden Kälte am Times Square den Popo abzufrieren ging es lieber in eine Bar, jedenfalls wollten wir in unsrem Bergesteiger-Schneesturm-Outfit versuche irgendwo reinzukommen

                                             
Diese Bilder zeigen ganz gut wie viel man anhaben musste um nicht zu erfrieren, 3 Lagen waren minimum...
Wie haben uns dann in der Bar "Jeckyll&Hyde" ganz nah am Kamin niedergelassen. Oh Ja da wars schon lustig und das lustigste war keiner hat sich auch nur in irgendeiner Weise für unser Alter oder unsere ID interessiert und so kam was kommen musste, wir wurden lustiger und lustiger....
Als es dann langsam auf Mitternacht zuging wurden Pappkrönchen, Luftschlangen und allerlei Tröten ausgeteilt... Und dann war es so weit... 5,4,3,2,1....HAPPY NEW YEAR alle lagen sich in den Armen und haben sich gefreut und auch wir haben stilecht, mitten in New York angestoßen. Wir können auch mit stolz behaupten live geshen zu haben wie der Globe langsam am Haus 1 des Times Square gefallen ist... das war dann auch genau der Zeitpunkt an dem wir mehr als froh waren schön im warmen zu sein, ach ja es war letztlich die vollkommen richtige Entscheidung. Der Weg zur Toilette wurde mir mit " Hinter dem sechsten Bücherregal links, einfach immer an der Wand entlang drücken"... Na klar ich dachte wirklich der hält mich für total bekloppt aber es war leider so... Ein Gang rechts und links Bücherregal und das sechste stellte sich als Tür heraus... Sachen gibts
Hier mal ein paar Eindrücke was man mit lustigen Papierschlangen alles anstellen kann

                                 

Bis ca. 2 Uhr haben wir uns dort die Zeit vertrieben, aber bis zum angesetzten Frühstück das von um 4 auf um 5 verlegt wurde, hieß es noch ein bisschen Zeit zu killen...
Nach mehreren Runden Subway fahren sind wir dann an der Grand Central Station ausgestiegen... ach das sah wirklich genauso aus wie in dem Film Madagascar... wir sind also gaaaaaaaanz lang gelaufen aber irrgendwie kamen einfach nicht diese Super tollen und teuren Läden. Am Empire State Building haben wir dann festgestellt, das wir wahrscheinlich doch ein bisschen zu weit vorn angefangen haben. Das Frühstück fiel etwas Mager aus... Kalte Apfeltaschen, kalter Kaffe und wabbelige Pfannkuchen wir waren nicht glücklich und so hieß es erst einmal schlafen




So richtig hat eigentlich nur die Franzi geschlafen, ich hab inzwischen die Alex wachgehalten, was so ein Kaffee doch manchmal für eine Wirkung bei mir hat...
Als dann die Franzi wieder wach war und auch ihre Beine wieder aufgewacht sind sind wir wieder mit der Subway ans südlichste Ende Manhattans gefahren um die Fähre nach Staten Island zu nehmen. Ich kann wirklich jedem empfehlen nach einer schlaflosen Nacht früh um halb acht die Fähre zu nehmen, es war herrlich
aber sehts euch selbst an...





Diesmal hat die Alex alles verschlafen, naja also immerhin die komplette hinfahrt und weil wir alle die Fähre verlassen mussten waren wir auch mal kurz auf Staten Island, allerdings nur um direkt wieder zurück zu fahren, und das tollste alles kostenlos!
Dann gings zum Neujahrsgottesdienst in die Kirche, oh ich kann euch sagen die Fahrt in der Subway war so lang, und es war so warm da drinnen und wir hatten einen Sitzplatz und so hat es uns diesmal allen dreien die Äuglein zugezogen...




Oh ja aber wir haben alles rechtzeitig gefunden... aber ich kann euch sagen, es haben viel Menschen, sehr lange gesprochen und so wurden meine Augenlider schwerer und schwerer und dann wurde ich von der Alex sachte angestupst, ja ja da war ich dann an der Reihe mit dem klizuekleinen Nickerchen. Es stellte sich hinterher sogar heraus das auf uns wetten abgeschlossen wurden, 5 $ wer zuerst einschläft...
Laut Plan sollte dann ein besuch des Empire State Buildings anstehen... tolles Wetter, blauer Himmel und eine Schlange länger als das Haus hoch war... naja macht ja nichts spontan wie wir sind ging es dann eben auf den Times Square, ah ja und das war auch nicht ganz schlecht




Natürlich haben sich Franzi und ich auch die Originale 2009-Brille gekauft... Das ist schon mal wieder ein kleines Anzeichen unserer beginnenden Amerika-Macke.
Leider hieß es danach dann auch schon Abschied nehmen. Die Alex ist wieder nach Hause nach Mischigan geflogen und Franzi und ich mussten uns noch kurz ins kalte stellen und dann ging es auch schon in den warmen Bus und ins Reich der Träume...
Endlich wieder in Boston hieß es für mich noch eine Stunde auf den Zug warten und noch eine Stunde heimfahren... Mein Gastvater war mehr als erleichtert mich wieder zu sehen. Wer jetzt denkt, dann konnte sie ja Freitag ausschlafen... FALSCH GEDACHT denn der Berg rief... aber der Wecker klingelte zur Abwechslung mal ne Stunde später, erst halb acht...
Auf nach Vermont, verständlicherweise habe ich die letzten drei Stunden komplett verschlafen. Anfangs hatten wir den Hund noch mit im Auto den wir bei Audras Mum abliefern mussten aber danach hatte ich Beinfreiheit und süße Träume...
In Ludlow angekommen hieß es erst einmal Ski ausleihen und dann Apartment inspizieren. Es war nicht ganz schlecht, wir hatten zum Glück genug Platz für alle. Ich kam in den Genuss auf dem Ausziehsofa zu schlafen, nur leider hielten sämtliche Federn, die sich in meinen Rücken bohrten und eine Lüftung die sich exakt alle 15 min wieder neu einschaltete vom schlafen ab. Den Samstag verbracht ich mit Amanda allein im Motel, ein kleiner Spaziergang das wars dann auch schon mit der Aktivität... also nur um die Beweisfotos zu machen
Oh das war schon sehr kalt dort. Da wir am Sonntag schon um 11 das Zimmer verlassen mussten hieß es für mich uns Amanda diesmal, ab auf den Berg. Wir saßen den ganzen Tag fein artig in der Berghütte und haben allen beim Ski fahren zugeguckt. Ich bin ja sowieso kein Skifahrer oder so etwas, aber seit letztem Wochenende will ich es zumindest irgendwann einmal probieren. Ich war wirklich nicht böse als wir uns dann Sonntag Nachmittag wieder auf den Heimweg gemacht haben. Endlich wieder in meinem schönen großen Bett schlafen.

Am Freitag ist Alexanders Geburtstag und diesmal gibts eine Dinosaurier Party. Und was mein Herz gleich noch ein bisschen schneller schlagen lässte... es kommt ein Clown... oh das wird ein Freudentag, wo ich die doch so liebe... Naja mal sehen welche Luftballontiere der so zaubern kann...
Also bis dann...